Auf der Fähre
Rallye 2013 – Tag 18:
Auf der Fähre
Wir waren nun also wirklich auf der Fähre, die uns von Iskenderun in der Türkei nach Haifa in Israel bringen soll. Ok, 2011 waren die Teams auch schon einmal auf einer Fähre nach Ägypten, die dann wegen fehlender Genehmigungen dort nicht einreisen durfte, aber wir waren Zuversicht. Immerhin hat die Israelische Botschaft in Deutschland uns via Twitter schon viel Spaß in Israel gewünscht. Scheinbar wussten also zumindest die Israelis dass wir kommen ?
Da die Kabine auf der Fähre noch einmal mit knapp 170€ pro Person zu
Buche geschlagen hätte, entschieden sich die meisten Teilnehmer, so auch
wir, keine Kabine zu mieten.
In kürzester Zeit verwandelten sich die Flure, Aufenthaltsräume und der
Salon in „Schlaflager“ und 4 Stunden nachdem die ersten Teams
eingeschifft wurden, legte die Fähre nun endlich in Iskenderun ab und es
wurde langsam ruhig auf dem Schiff.
Jedoch nicht lange. Scheinbar gibt es wirklich Leute, die mit 3 Stunden Schlaf auskommen, denn länger war an Schlafen nicht zu denken, als das gesellige Treiben auf dem Schiff schon wieder losging, da sich mit dem Sonnenaufgang ein besonders Schauspiel über dem Meer abspielte.
Was nun für uns angesagt war, war einen ganzen Tag die Zeit totzuschlagen. Die 20 Stunden auf See, zur Umschiffung Syriens war die mit Abstand monotonste Etappe während der Rallye, was auch mit dem Wettbewerb „Knete dir deine Welt“ nicht wirklich aufgelockert werden konnte.
Da es aber auch ein Team gab, dass in großen Mengen braune Knete bekam, war noch für den ein oder anderen Lacher gesorgt. Da ich hier im Blog das Niveau aber etwas hoch halten möchte, verkneife ich mir die Details ?
Ansonsten gab es zu dem Tag auf der Fähre nicht viel zu sagen. Eigentlich wurden nur alle möglichen Sachen unternommen, um die Zeit tot zu schlagen bis wir endlich in Israel ankamen.
Unmut und negative Stimmung kam eigentlich nur auf, als Willfried verkündete, dass wir aufgrund der Verspätung der Fähre keinen Aufenthalt in Israel haben werden, sondern auf direkten Wege durch das Land an den Grenzübergang Izhak-Rabin fahren sollten.
Dass aufgrund Willfrieds grotten schlechten Englisch hier ein Komunikationsproblem zwischen ihm und den Israelischen Organisatoren vorlag, erfuhren wir später auf anderen Wegen.