Schon die Suche nach einem wilden Zeltplatz am ganzen Hardangerfjord war eine Herausforderung. Von Ejdfjord bis Tyssedal gab es entweder nur Steilhänge oder kleine bereits belegte und dazu noch geschotterte Parkbuchten. Also blieb uns als letzte Option für eine Übernachtung nur noch der Campingplatz in Lufthus übrig.
Machu Picchu in Peru war neben der Death Road in Bolivien eines der Hauptziele unseres Südamerika Trips.
Um dorthin zu gelangen gibt es prinzipiell 3 Möglichkeiten: Mit InkaRail von Cusco aus, ca 4-5 Stunden mit der Eisenbahn, das ist aber auch die mit knapp $100 pro Person die teuerste Variante. Als Wanderer in 5 Tagen von Ollantaytambo aus durch das heilige Tal auf dem Inka Trail, hier muss man leider sehr weit im Voraus buchen, da nur eine sehr begrenzte Anzahl an Touristen die Wanderung unternehmen darf, oder die Variante, für die wir uns letztendlich entschieden haben:
Von Ollantaytambo, einem charmanten, kleinen Dorf im heiligen Tal, ca. 60 km von Cusco entfernt, mit dem Collectivo (Sammeltaxi, fährt eine feste Strecke wenn es voll ist) nach „Hydro Electrica“ und von dort mittels dreistündiger Wanderung entlang der Bahntrassen nach Aguas Calientes.
Die Yungas-Straße, gebaut 1931 in den Anden Boliviens, dürfte unter ihrem Beinamen Todesstraße oder El Camino de la Muerte dem ein oder anderen aus Reportagen auf NTV oder DMAX bekannt sein.
Vom La-Cumbre-Pass auf 4670 m Höhe fällt Sie auf etwa 1170 m in Coroico ab. Dabei windet sie sich in vielen Serpentinen über steile Berghänge und vollzieht einen raschen Übergang vom kalten semiariden bis ariden Altiplano zum feuchtwarmen Regenwald der Yungas, wobei alle Klimazonen Südamerikas durchquert werden.
Zugegeben, der Titel des Beitrages ist etwas reißerisch, aber seit Kindheitszeiten hat mich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl schon fasziniert, wobei fasziniert bei einer der größten Umweltkatastrophen wohl das falsche Wort ist. Vielmehr hat mich die Geschichte hinter dem größten nuklearen Super-GAU in ihren Bann gezogen und ich habe Tschernobyl-Dokus im Fernsehen „gesuchtet“.
2009 habe ich regelmäßig de Podcast von Johannes gehört, der für SIEMENS in Kiew lebte und von dort aus eine Tour in die Sperrzone nach Tschernobyl gemacht hatte. 2009 war die Ukraine für mich aber noch ein verruchtes Land und ich glaubte nicht, dort jemals hin zu kommen.
Nachdem wir schon eine Woche mit dem modernsten Gefährt aus dem Hause Royal Enfield, der Himalayan unterwegs waren, wollten wir jetzt auch nochmal das Retro Bike, die Royal Enfield Bullet 600 fahren.
Nachdem uns der Verleiher der Himalayans bei der Rückgabe über den Tisch ziehen wollte, suchten wir uns für die Bullets einen anderen Vermieter. Eine wirkliche Übergabe für die Himalayans gab es ja nicht, und am Schluss wollte man uns eine verstellte Spur und einen fetten Kratzer am Sturzbügel unterjubeln, den wir zum Glück schon bei der Abholung fotografiert haben. Beim Verleiher der Bullets lief es dann ganz anders ab. Man zeigte uns die Bikes, machte eine komplette Begehung. Kettenrad und Kette wurden einmal durch gedreht um uns zu zeigen, dass dort keine Beschädigungen waren und am Schluss wurde noch eine gemeinsame Probefahrt gemacht.
Als wir aufwachten, war es bitter Kalt in unserem Zimmer. Aber nicht
nur drinnen sondern auch draußen gab es über Nacht einen gewaltigen
Temperatursturz. Unsere Motorräder standen leicht gezuckert auf dem
Parkplatz und es wehte ein eisiger Wind.
Am Himmel hingen
große schwarze Wolken und wir wussten nicht so wirklich, was wir nun
machen sollten. Auf der einen Seite wollten wir nicht am Tso Moriri
festsitzen, falls es noch einmal stärker zu schneien beginnt, auf
der anderen Seite wollten wir aber auch nicht in einem möglichen
Schneesturm oder Regen fahren.
Pünktlich zum Sonnenaufgang war heute Wecken angesagt. Wir wollten erst den Sonnenaufgang beobachten und dann in das vermutlich größte Abendteuer auf unserer Reise aufbrechen.
Am Vorabend
hatten wir durch Zufall erfahren, dass wir, zumindest theoretisch
noch ein paar Kilometer weiter in Richtung China fahren konnten. Dort
fehle dann zwar einige Kilometer die Straße und man müsse
Querfeldein fahren, das wäre zwar „very roughy“ aber durchaus
machbar.
Am nächsten Morgen waren wir tatsächlich mal früh unterwegs.
Direkt nach dem
Aufstehen bettelten wir die Besitzerin des Camps um ein paar Liter
Sprit an, wir wollten irgendwie noch nach Diskuit kommen, wo sich die
nächste Tankstelle befindet.
Da wir mit
Juliens Motorrad unter keinen umständen noch mehrere Tage und vor
allem mehrere 5000er Pässe befahren konnten, war Diskuit die letzte
Chance, einen Mechaniker zu finden, der das Problem ein für alle
Male beheben konnte.
Der Mechaniker
war schnell gefunden, musste aber bevor es sich unsere Motorräder
anschaute erst einmal in die Moschee zum Morgengebet. In seiner
Werkstatt hing jedoch ein Foto vom Dalai-Lama und nachdem er
zurückkam, entzündete er erst einmal Räucherstäbchen. Was war er
denn nun? Moslem oder Buddhist. Egal – Hauptsache er findet den
Fehler an unserem Motorrad.
Das zweite mal in folge Verschlafen. Eigentlich wollten wir schon um 6 Uhr losfahren, bis der erste von uns die Augen offen hatte, war es aber schon 8 Uhr.
Eigentlich
wollten wir nur schnell zur pakistanischen Grenze fahren und dann
sofort durch das Tal zurück in Richtung tibetischer Grenze was als
Etappenziel für heute Abend vorgesehen war, jedoch legte uns unser
Gastwirt nahe, noch eine Tour durch Turtuk zu machen, was wir dann
auch taten.
Eigentlich wollten wir recht früh am Morgen mit unserer Motorradtour
beginnen. Gerade jetzt hatte der Jetlag jedoch voll zugeschlagen und
so wurde es etwas später bis wir loskamen.
Da der Weg hoch auf den Pass am Tsemo Maitreya Temple vorbeiführte, machten wir noch einmal kurz einen Abstecher dorthin.