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Kategorie: Trekking

Vom heiligen Ort zur Hölle auf Rädern

Vom heiligen Ort zur Hölle auf Rädern

Muktinath liegt früh am Morgen still und erstaunlich friedlich da. Nur ein paar Pilger sind bereits auf dem Weg zum Tempel. Der Vortag steckt uns noch in den Knochen – der Aufstieg über den Thorong La war zermürbend, der Abstieg eine Tortur. Und trotzdem fühlen wir uns irgendwie frisch. Vielleicht ist es die Höhe. Vielleicht die Dusche. Vielleicht das Wissen, dass wir heute nur noch bergab müssen.

Der erste Abschnitt nach Kagbeni fühlt sich an wie ein kollektives Ausatmen nach Tagen auf über 4000 Metern. Vor uns liegt der Abstieg durch das tiefste Tal der Welt. So steht’s zumindest im Reiseführer – klingt beeindruckend, fühlt sich aber erstmal nur windig an. Sehr windig.

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Höhenrausch und Heiligtümer

Höhenrausch und Heiligtümer

Manchmal spaltet sich eine Gruppe nicht an einem Streit, sondern an verschiedenen Vorstellungen. Thomas war bereits gestern weiter gewandert. „Ich bin nicht so der Typ fürs Rumsitzen“, hatte er gesagt. Vielleicht war’s auch das ständige Gerede über Symptome und Höhenkrankheit. Wer weiß.

Bene blieb zurück – seine Kopfschmerzen und Gleichgewichtsprobleme waren mehr als ein Alarmsignal. Yannik und Basti blieben bei ihm, entweder aufgrund von Placebo-Symptomen oder aus Solidarität, Mitgefühl oder Bequemlichkeit – ganz genau kann man das nie sagen.

Also los: Daniel und ich. Zwei Leute, zwei Rucksäcke und mehr Ehrgeiz als Erfahrung.

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Zwischen Apfelkuchen und Höhenkrankheit

Zwischen Apfelkuchen und Höhenkrankheit

Drei Nächte bleiben wir in Manang – nicht aus Trägheit, sondern aus Vorsicht. Abends zieht der Himmel zu, die Temperaturen fallen rapide und unsere Gespräche kreisen nur noch um eine Frage: Wie fühlt sich Höhenkrankheit eigentlich an?

Die Höhe macht sich nämlich deutlich bemerkbar. Selbst beim Zähneputzen geraten wir außer Atem, als wären wir gerade eine Treppe hochgerannt – nur dass hier keine Treppen sind, sondern einfach nur die Höhe. Manang liegt auf 3.540 Metern, und der Körper braucht Zeit, um das zu verstehen. Also: Akklimatisieren.

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Vier laufen, zwei fahren

Vier laufen, zwei fahren

Da sind wir also: Besisahar, Startpunkt des Annapurna Circuit. Alles sitzt noch ein bisschen zu fest, die Schuhe sind verdächtig sauber, die Gedanken hängen noch irgendwo in Kathmandu. Doch kaum sind die Permits am Checkpost kontrolliert und die letzten Vorräte gekauft, wird aus Plan Realität. Der Weg beginnt.

Der Checkpost selbst wirkt wie eine Mischung aus Polizeiposten und Dorfbüro. Ein staubiger Tisch, ein Kassenbuch mit ausgefransten Ecken, ein Schild: „Trekkers Information Management System – TIMS.“ Der Beamte trägt Flip-Flops und ein Lächeln, schlägt unsere Namen mit blauer Tinte ins Buch. Zwei Stempel, dann sind wir frei. Der Weg gehört uns.

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Erst Flugzeug, Bus, dann Berg – Komfort? Fehlanzeige!

Erst Flugzeug, Bus, dann Berg – Komfort? Fehlanzeige!

Eigentlich sollte erst die Wanderung auf dem Annapurna Circuit das Abenteuer dieser Reise werden. Dass es dann schon die Busfahrt von Kathmandu nach Besisahar, dem Startpunkt des Annapurna-Circuits, sein würde, damit haben wir nicht gerechnet.

Aber von vorn: Das erste, was wir in Nepal erlebten, nachdem wir den Flughafen Kathmandu verließen, auf dem wir gerade aus Frankfurt mit Umsteigen in Dubai gelandet waren, war die unheimliche Hitze und der Staub. Deshalb verhandelten wir auch nicht lange, als uns ein Taxifahrer anbot, uns für $5 ins Hotel nach Thamel zu fahren.

In anderen Reiseblogs liest man, dass die Fahrt 500 NPR kosten soll, was etwa $4,10 entspricht. Der Fahrpreis war also recht fair, zumal wir uns keine Rupien am Flughafen ziehen konnten, da alle Geldautomaten außer Betrieb waren. Während der Fahrt und dem entstandenen Smalltalk stellte sich heraus, dass das Tourist Office, an dem wir unsere Trekking-Genehmigungen abholen mussten, morgen wohl wegen eines nepalesischen Feiertages geschlossen sei.

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