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Kategorie: LostPlace

Verlassen, vereist, vergessen – Funivia del Furggen

Verlassen, vereist, vergessen – Funivia del Furggen

„Extravaganter LostPlace in luftiger Höhe (3.492 m) wartet auf Besucher“ – so oder ähnlich hatte der Clickbait-Titel eines Blogbeitrags geklungen, den JR849 & ScandinavianMagic einst für ihr Abenteuer im Furggengrat des Matterhorns ins Internet gestellt hatten. Und was soll ich sagen? Ich bin drauf reingefallen. Und zwar mit allem, was dazugehört: Schlafsack, Steigeisen, Klettergurt und der Idee, das Ganze überleben zu wollen.

Die Geschichte beginnt 1951, als man in Plan Maison (2.560 m) beschloss, eine Dreiseilbahn auf den Furggen (3.492 m) zu bauen – ein unscheinbarer Nebengipfel im Furggengrat des Matterhorns. Seilbahntechnisch damals State of the Art: knapp 1.000 Höhenmeter Differenz, drei Kilometer Strecke ohne Zwischenmasten, alles getragen von fetten Tragseilen und Zugseilen. Lief auch einige Jahrzehnte ganz gut – bis 1993 ein nächtlicher Schneesturm kam, das Zugseil riss und die Gondel Richtung Tal schoss. Skibetrieb: beendet. Eine Reparatur? Gescheitert an inzwischen deutlich verschärften Sicherheitsbestimmungen. Neubau? Zu teuer. Seitdem: Ruhe da oben.

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Tschernobyl: Ausflug in die Todeszone

Tschernobyl: Ausflug in die Todeszone

Zugegeben, der Titel des Beitrages ist etwas reißerisch, aber seit Kindheitszeiten hat mich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl schon fasziniert, wobei fasziniert bei einer der größten Umweltkatastrophen wohl das falsche Wort ist. Vielmehr hat mich die Geschichte hinter dem größten nuklearen Super-GAU in ihren Bann gezogen und ich habe Tschernobyl-Dokus im Fernsehen „gesuchtet“.

2009 habe ich regelmäßig de Podcast von Johannes gehört, der für SIEMENS in Kiew lebte und von dort aus eine Tour in die Sperrzone nach Tschernobyl gemacht hatte. 2009 war die Ukraine für mich aber noch ein verruchtes Land und ich glaubte nicht, dort jemals hin zu kommen.

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